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Berlin hat ein Fäkalienproblem

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Warum Giardien sich so rasant ausbreiten

Berlin hat, mit Sicherheit nicht als einzige Großstadt in Deutschland, aktuell ein großes Problem:

KOT

Durch die Corona-Pandemie gab es in den letzten Monaten und gibt es weiterhin eine nie dagewesene Zahl an Hunde-Neuanschaffungen. Die Zahl der Hunde steigt wirklich zusehends. Und damit wie immer auch die Zahl verantwortungsloser Hundebesitzer. Hundebesitzer sind Menschen….. Und gerade in Städten ist ja zu beobachten, dass Rücksichtnahme leider nicht mehr so en vogue zu sein scheint. Und jetzt haben wir den Salat. Man könnte nur leicht übertrieben behaupten, Berlin ist alsbald flächendeckend mit Fäkalien benetzt. Das ist nicht nur äußerst ärgerlich für jeden Menschen, der ungern Kacke am Schuh, am Fußball, an Kinderknien und -händen oder sonst wo hat. Da legt sich der eigene Hund mal eben in die Wiese und hat danach Kot am Hundegeschirr. Schleppleinen, für Hunde im Training, schleifen den ganzen Tag durch Kot. Hundekot findet sich vor Hauseingängen, vor Ladengeschäften, auf Treppen (!) und Absätzen, neben parkenden Autos, am Eingang von Kinderspielplätzen, neben Fahrrädern, auf (!) Mauern, an (!) Hauswände geklebt, quer über den Bürgersteig geschmiert und natürlich auf und in jedem Stück Grün, oder Gebüsch oder Sand, das sich finden lässt. Man fragt sich, ob die Täter gerne selbst Kot am Schuh haben, oder in der Wohnung, durch Hundepfoten eingeschleppt. Man muss durchweg auf den Boden schauen, sonst ist man zu 100% dran. Aber nicht nur der ekelerregende Teil ist so unverständlich und ärgerlich. Nun haben es die rücksichtslosen unter den Hundehaltern, und davon scheint es immer mehr zu geben, geschafft, dass wir eine Durchfallseuche haben. DANKE!

Es scheint so, als haben Giardien sich in Berlin seit Corona (und der hohen Zahl an Hunden) ausgebreitet wie nie zuvor. Zahlen habe ich dazu keine. Dieser Parasit ist äußerst überlebensfähig und wird mit dem Kot ausgeschieden. Gegenwärtig trifft es eine enorm hohe Zahl an Welpen und Junghunden, oder älteren Tieren, bzw. alle mit (noch) nicht ausreichend funktionierendem Immunsystem. Man geht davon aus, dass etwa 70% oder mehr aller Welpen von Giardien befallen sind. Die kleine Zwerge kommen noch recht schutzlos nach Berlin und stecken sich in der Regel schnell an. Giardien sind nicht einfach mal nur ein bisschen Durchfall. Der Verlauf selbst kann symptomlos sein (und da meist unentdeckt) bis hin zu schweren Durchfällen mit Blut, Erbrechen, Fieber, Gewichtsabnahme. Man erkennt den Befall meist an übelriechendem, mehr oder weniger breiigem bis flüssigem Kot. Ab einem bestimmten Ausmaß wird dann i.d.R. mit Antibiotikum behandelt. Was ebenfalls für so ein junges Tier eine ziemliche Belastung ist. Denn wie wir alle wissen, werden nicht nur die bösen Parasiten, sondern auch alle guten und sinnvollen Darmbakterien abgetötet. Das schwächt das Immunsystem des Hundes doppelt. So könnte nach einer erfolgreichen Behandlung durch das geschwächte Immunsystem der nächste Spaziergang mit dem nächsten Schwung an Giardien, eine prompte Neuinfektion nach sich ziehen. Schnüffeln an Kot reicht aus. Natürlich gibt es das Argument, dass Giardien einfach dazu gehören, schon immer da waren und sich nicht vermeiden lassen. Der einzige Weg sei nun mal, das Immunsystem des Welpen aufzubauen. Aber so schnell geht das nun mal nicht, mit dem Immunsystem. Und je mehr Kot herumliegt, desto höher die Ansteckungsgefahr. Viele Welpen und Junghunde gehen bereits durch die zweite Behandlung mit je zwei unterschiedlichen Medikamenten/ Antibiotika über jeweils 2 Wochen!, denn Giardien sind mittlerweile fast resistent. Hat man sie früher in 3 Tagen Behandlung erledigt, bekommt man sie heute oftmals gar nicht mehr wirklich weg. Es entsteht ein Teufelskreislauf. Schlimm dabei ist nicht nur die Schwächung der Junghunde, sondern v.a. die häufig auftretenden Spätfolgen. Als Jungtier so stark und lang mit Giardien befallene Hunde leiden als Erwachsene Hunde oft an Darmproblemen, Futterunverträglichkeiten und Allergien. Giardien schädigen die Darmwand, greifen die Darmzoten an. Das ist nicht einfach nur ein bisschen Durchfall. Vor allem sollte man auch nicht vergessen, dass ein verantwortungsbewusster Welpenbesitzer seinen befallenen Welpen natürlich nicht mit anderen Welpen spielen lässt. Das bringt oftmals Sozialisierungsdefizite mit sich. Denn das Ganze zieht sich oft über Wochen, genau in dieser wichtigen Entwicktlungsphase des kleinen Hundes. Da ist das ständige und aufwändige Reinigen und Desinfizieren aller Hundedecken, Spielzeuge, Möbel, Futternäpfe und Flächen zu Hause tatsächlich eines der kleineren Probleme. Hat man mehrere Hunde zu Hause oder eine Katze, dann kann ein regelrechtes, wochenlanges Giardien-Ping Pong beginnen. Und übrigens, Giardieninfektionen gehören zu den Zoonosen, sie sind vom Hund auf den Menschen übertragbar und umgekehrt. Auch wenn dies zum Glück selten passiert.

Als ganz besonders garstig empfinde ich Hundebesitzer mit wissentlich befallenen Hunden, die ihren Kot liegen lassen. Leute, was ist los mit euch? Ein bisschen Rücksicht untereinander?

DEIN HUND > DEINE KACKE!

In diesem Sinne, ich wünsche euch, dass eure Hunde gesund bleiben und ich hoffe weiterhin auf ein netteres Miteinander!!

 
Posted on January 21, 2021 and filed under Rücksicht und Miteinander, Alltag mit Hund.

Flüsterpost auf der Hundewiese

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Die Top 3 der sich am hartnäckigsten haltenden Gerüchte

Immer wieder hört man sie, bekommt sie als Ratschläge mitgeteilt oder ungefragt hinterher gerufen. Die “Klassiker” zum Thema Hundewissen, die immer noch und immer wieder auf der Straße, im Park, auf dem öffentlichen Hundeplatz, im Hundeauslaufgebiet und wo man sich sonst noch so mit seinem Hund aufhält, verbreitet werden.

Das Interessante dabei: niemals handelt es sich hier um Fachfrauen und -männer, sondern immer um private Hundehalter. Deswegen hier, zur Info für alle Hundeneulinge, die drei hartnäckigsten und oftmals folgenschweren Fehlinformationen, die wie bei Flüsterpost von Park zu Park hüpfen.

An dieser Stelle möchte ich zudem jedem Hundehalter ans Herz legen, sich einfach einmal wenigstens den Fragenkatalog zum Hundeführerschein anzusehen. Egal wie sinnlos der Hundeführerschein generell sein mag, Bildung und Information in einer Stadt mit einer so extrem hohen Hundedichte sollte jedem ein Anliegen sein. Für das Wohl unserer Hunde (aller!). Seien Sie neugierig und testen Sie Ihr Basiswissen.

Hier zum Download: Fragenkatalog Hundeführerschein

1. Der Welpenschutz

Welpen genießen gegenüber erwachsenen, fremden Hunden KEINEN Welpenschutz! Es ist im Gegenteil sogar so, dass erwachsene Hunde sich von fremden Welpen oftmals sehr genervt fühlen und vor allem den Umgang mit selbigen selbst nie gelernt haben. Fragen Sie bitte immer den anderen Hundehalter, ob sein Hund mit Welpen umgehen kann und möchte und falls der Halter sich nicht sicher ist, lassen sie diesen Kontakt einfach sein.

Vor allem natürlich wenn es sich um einen größeren Hund handelt, der zudem vielleicht sogar noch angeleint ist und keine Möglichkeit sieht der Situation auszuweichen, kann es schnell zu Verletzungen kommen.

(siehe Fragen 19 und 22 der Sachkundeprüfung mit Fotos)

2. Hunde müssen / sollen an der Leine Kontakt haben

Es hält sich hartnäckig die Fehleinschätzung, dass Hunde an der Leine auf Artgenossen sozialisiert werden / werden müssen. Oftmals ist es gruselig zu beobachten, wie angeleinte Hunde auf der Straße von anderen bedrängt und in die Enge getrieben werden. Ein kleiner Welpe, der sich gerade an die Stadt gewöhnt und noch gar nicht weiß, wie man an der Leine läuft und wo oben und unten ist, wird von oftmals freilaufenden Hunden völlig ungehemmt bedrängt. Es gibt keine Ausweichmöglichkeit. Wenn der Kleine dann sichtlich gestresst ist und ganz klar KEINE guten ersten Erfahrungen mit anderen Hunden sammelt, hört man nicht selten auch noch vom Besitzer des aufdringlichen, unerzogenen Hundes: “Das muss Ihrer jetzt mal aushalten, das muss er lernen!”……….

Nein! Muss er nicht. Ihr Hund, gute Nachricht, muss nicht lernen in einer Situation, die er nicht möchte, und aus der er nicht ausweichen kann, auszuharren, still zu halten und sich bedrängen zu lassen. Man treibt ein Tier nicht in die Enge. Menschen auch nicht. Sie dürfen GERNE Hundekontakte an der Leine vermeiden und Ihrem Hund beibringen, entspannt an anderen vorbei zu gehen. Sie sorgen für ihn und geben ihm das Gefühl, dass er sich auf seine Ersatzfamilie verlassen kann und nicht ständig in Situationen kommt, in denen er sich ausgeliefert fühlt. Egal ob Welpe, alter Hund, kranker Hund, introvertierter Hund, ängstlicher Hund, Hund der schlicht und einfach keinen Bock auf andere Hunde hat, ihr Hund soll und darf sich mit Ihnen an der Seite sicher fühlen. Leinenagression entsteht zu einem Großteil aus eben solchen übergriffigen Situationen. Der Hund nimmt das logischerweise irgendwann selbst in die Hand und vertreibt nervige Artgenossen. Lasst uns alle verstehen, dass man Hunde nicht bedrängt und dass man vorher fragt und am entspanntesten wäre es für alle Beteiligten, wenn man einfach höflich aneinander vorbei ginge. (ganz klar gibt es zum Glück auch viele Hunde, die das gut abkönnen…. aber eben so viele, für die ein Tag in Berlin nicht mehr ist, als ein nervenaufreibender Spießrutenlauf! Mehr hierzu im Beitrag “Der angeleinte Hund”)

GEWÖHNUNG AN ANDERE HUNDE FINDET NICHT AN DER LEINE STATT!! JEDER HUND HAT EIN RECHT DARAUF, IN RUHE GELASSEN ZU WERDEN!

(siehe Fragen S.8/Frage 6!, S.12/Frage 17, S.19/ Frage 40, S.22/Frage 10!,12!, S.27/Frage 20, S.29/Frage 23f, 25)

3. Das machen die Hunde unter sich aus

Hier kommt mit Sicherheit der berechtigte Einwurf: “Genau das hat mein Hundetrainer aber gesagt!”. Ja, und wahrscheinlich und hoffentlich hatte er/sie in der entsprechenden Situation auch recht. Natürlich gibt es viele Situationen, die man einfach laufen lassen kann. Aber dies betrifft niemals alle. Ihr ausgebildeter Hundemensch weiß die Situation einzuschätzen, in der Welpengruppe erklärt er Ihnen, wann man die Hunde lernen lässt und wann man mal eingreifen sollte. In der Halbstarkengruppe und anderen Kursen geht es so weiter. Ihr Trainer kann die Situation einschätzen und er kennt Ihren Hund nun schon seit der Welpenspielstunde oder hat ihn in anderen Kursen kennen gelernt und kann sowohl bei ihm, als auch dem anderen Hunden die kommenden Verhaltensweisen antizipieren. Der private Hundehalter im Park, der Ihnen erzählt, er habe schon seit 40 Jahren Hunde und nun seinen 4ten…… Ja, der hat mit Sicherheit wesentlich mehr Ahnung als ein Ersthundebesitzer, er ist aber weder fachlich ausgebildet, noch hat er mit hunderten von Hunden in verschiedensten Konstellationen und in verschiedensten Situationen gearbeitet. Er ist und bleibt nur ein Hundeliebhaber. Mehr nicht. Wir sind die Familie unseres Hundes und wir haben die Verpflichtung und Verantwortung unseren Hund zu einem sozial kompatiblen Tier zu erziehen. Nicht einfach sich selbst zu überlassen und zu einem grenzenlosen, hemmungslosen, losstürmenden, nicht hörenden Rambo werden zu lassen, den dann Bitteschön die anderen (armen) Hunde erziehen sollen, weil ihre Menschen denken, sie könnten sich da einfach ganz bequem aus der Verantwortung ziehen. (mehr dazu im Beitrag “Will er wirklich nur spielen?”)

Und ja, wenn Ihnen Ihr Bauchgefühl sagt, dass Ihr Hund gerade stark bedrängt oder verängstigt wird, dann helfen Sie ihm! Sie müssen da nicht zusehen. Und umgekehrt, wenn Ihr Hund andere stark bedrängt, setzen Sie ihm bitte Grenzen. (mehr dazu im Beitrag “Das machen die alleine aus”)

(ab S.9 “Körpersprache”, S.12/Frage 17, S.22/Frage 11, 12, S.25/Frage 18, S.29/Frage 23a,d, 25)

 
Posted on May 5, 2019 and filed under Alltag mit Hund, Rücksicht und Miteinander.

Der Hundeführerschein Berlin

 
 

07.01.2019

Der Hundeführerschein.

LEINENZWANG

Seit 01.01.2019 gilt offiziell die allgemeine Leinenpflicht in Berlin.

“Allgemeine Leinenpflicht nach dem Berliner Hundegesetz bedeutet, dass Sie Ihren Hund im gesamten Stadtgebiet an die Leine nehmen müssen, ausgenommen ausgewiesene Hundeauslaufgebiete und Hundefreilaufflächen.”

WANN GILT DIE LEINENPFLICHT NICHT?

1. Für alle Hunde, die schon vor dem 22.07.2016 gehalten wurden.

Und wie weise ich das nach? Ganz einfach ;-):

“……..Für den Nachweis, dass Sie bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes Halterin/Halter des Hundes waren, reicht eine entsprechende Haftpflichtpolice, der Steuerbescheid, Eintrag im Heimtier- ausweis oder die Registrierung bei einem Heimtierregister, die ggf. nach Aufforderung durch die kontrollierenden Dienstkräfte des Ordnungsamtes oder der Polizei nachträglich bei der Behörde vorgelegt werden können, aus…... . “

2. Für alle, die als sachkundig gelten und eine Sachkundebescheinigung erhalten haben gilt die allgemeine Leinenpflicht nicht.

Die also eine Sachkundeprüfung (theoretischer Teil) sowie den praktischen Teil einer Hundeführerscheinprüfung bestanden haben. Also den Hundeführerschein haben.

Oder in den letzten 5 Jahren einen Hund 3 Jahre ohne Beanstandung gehalten haben.

Oder z.B. Tierärzte, Hundführer von Diensthunden, Jäger mit Jagdgebrauchshundeprüfung, alle mit § 11, Sachverständige der Stadt, etc.

WAS BEDEUTET DIE BEFREIUNG VON DER LEINENPFLICHT?

Leider nicht das, was man sich wünschen würde. Die Leinenpflicht bleibt im Grunde überall bestehen, mit Ausnahme von Bürgersteigen (also direkt an der Straße) und Brachflächen (die es kaum noch gibt). Der Anreiz, sich die Mühe zu machen und die entsprechenden Kosten zu tragen ist demnach äußerst gering. Da hat die Stadt ein wenig geschlafen. Hinzu kommt, dass das Üben im Stadtbereich gar nicht erlaubt ist. Wer seinen Hund gut erziehen möchte, darf dies nicht an seinem Wohnort auf dem täglichen Spaziergang tun. Denn ein verlässlicher Rückruf übt sich schlecht an einer 2 Meter Führleine…..Ein erschreckend wenig durchdachtes Konzept.


WO KANN ICH DIESE SACHKUNDEBESCHEINIGUNG ERWERBEN, WENN ICH MICH DAFÜR ENTSCHEIDE?

Der Hundeführerschein wird unter anderem vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV), dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und dem Berufsverband Zertifizierter Hundetrainer abgenommen. Zudem von sogenannten Sachverständigen der Stadt Berlin. Eine Liste der Sachverständigen erhält man vom jeweiligen Ordnungsamt. Oder hier ;-). Die Kosten sind nicht einheitlich. Ein Vergleich lohnt.

Hier die links zu den Seiten:>>

Weitere Infos auf den Seiten der Stadt, hier.



WAS WIRD GEPRÜFT?

1. Theoretischer Teil:

“Die theoretische Prüfung besteht aus 30 Fragen mit vorgegeben Antwortmöglichkeiten (Multiple Choice). Der theoretische Teil ist bestanden, wenn mindestens 70 Prozent der Fragen richtig be- antwortet sind. Die Prüfung dauert 45 Minuten und wird unter Aufsicht durchgeführt…..”

Ich wünschte, dass alle Hundehalter diese Fragen läsen und lernten. So viel wichtiges Input zum Thema höflicher Umgang miteinander, im Kontakt mit angeleinten Hunden, im Hundesauslaufgebiet. Vielleicht würde es helfen. ;-)

2. Praktischer Teil:

“In der praktischen Prüfung wird der Gehorsam des Hundes von einer sachverständigen Person geprüft. Der Hund soll bei der Prüfung mindestens 1 Jahr alt sein. Die Einzelheiten der Prüfung sind in Anlage 1 zur Hundegesetzdurchführungsverordnung beschrieben.'“

Wer sich mal so einen Bewertungsbogen für die Gehorsamsprüfunge ansehen will….. Aber macht Euch nicht verrückt. Wichtig ist im Allgemeinen, dass Ihr zeigen könnt, dass Ihr Eure Hunde einschätzen und führen könnt und wenn vereinzelte Dinge mit Eurem Hund nicht so gut klappen, Ihr trotzdem in der Lage seid, die Allgemeinheit (Menschen, andere Hunde, Straßenverkehr, Haus- und Wildtiere) nicht zu stören.

“Die Bescheinigung erhalten Sie auf Antrag beim Ordnungsamt Ihres Wohnbezirkes, nachdem Sie erfolgreich die Sachkundeprüfung bei einem von der zuständigen Senatsverwaltung zugelassenen Sachverständigen abgelegt haben…..”

GILT MEINE SACHKUNDE AUCH FÜR ANDERE HUNDE?

“Nein, die Bescheinigung gilt grundsätzlich nur für einen bestimmten Hund. D. h., für jeden weiteren gehaltenen Hund ist eine gesonderte Sachkundebescheinigung erforderlich….”

GILT MEINE SACHKUNDE AUCH FÜR ANDERE, DEN HUND AUSFÜHRENDE PERSONEN?

“Nein, die Bescheinigung gilt nur für die Person, die mit dem Hund zusammen die Prüfung abgelegt hat. Andere den Hund ausführende Personen müssten ggf. eine eigene Sachkundebescheinigung für den Hund erwerben.”

Weitere Informationen zum Hundegesetz auf der Seite der Stadt, hier.

WELCHE HUNDE GELTEN ALS GEFÄHRLICH UND WIE IST DER ABLAUF HIER?

“Zu den gefährlichen Hunden aufgrund Rassezugehörigkeit (sog. Listenhunde) gehören in Berlin derzeit Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier sowie Hunde aus Kreuzungen dieser Rassen.

Als gefährlich gelten auch Hunde sonstiger Rassen oder Kreuzungen, die vom zuständigen Ordnungsamt aufgrund eines Vorfalls (i.d.R. Biss eines Menschen oder Tieres) als gefährlich eingestuft wurden.”

Bitte lesen Sie dazu im Hundegesetz ab Abschnitt 3 § 17:

WIE KANN MIR DIE HUNDESCHULE LOTTALEBEN HELFEN?

Die Prüfung kann man in der Hundeschule LottaLeben wie oben beschrieben, nicht ablegen. Jedoch können wir uns gemeinsam auf die Prüfung vorbereiten. Was aus der Praxisprüfung könnte mit meinem Hund schwierig werden? Was klappt im Alltag nicht gut? Stürmt er zu angeleinten Hunden hin und ich habe ihn nicht mehr unter Kontrolle? Zerrt er an der Leine zu anderen Hunden hin und ist aufgedreht und /oder bellt sogar? Lässt er sich nicht von Fremden anfassen? etc.

Den Trainingsbedarf, der sich von Hund-Halter Team zu Hund-Halter Team natürlich unterscheidet, können wir gemeinsam ermitteln und angehen.

 
 
Posted on January 7, 2019 and filed under Alltag mit Hund, Nützliches.

Verrückt nach Jagdspielen

Das Wort "Balljunkie" haben viele Hundebesitzer mittlerweile schon einmal gehört. Auch hat jeder von uns gleich einen entsprechenden Hund im Kopf. Meist ein kleiner Terrier, wild kläffend vor seinem Menschen stehend, der doch bitte möglichst schnell, schneller am schnellsten ein weiteres Mal den Ball werfen soll.......

Posted on April 7, 2016 and filed under Alltag mit Hund.

Raus aus dem goldenen Käfig!

Beitrag im Stadtführer für Hunde, Fred & Otto über Hundeausführservices

Hundeausführservices, oder heute auf Neudeutsch "Dog Walker", sind ein wichtiger Bestandteil der heutigen Hundehaltung geworden. Die meisten von uns erinnern sich noch an die Zeiten, in denen Hunde in Zwingern vor sich hinvegetierten und, zumindest in ländlicheren Regionen, als lebende Alarmanlage missbraucht wurden. Heute stellt sich ein anderes Problem......

Posted on May 18, 2013 and filed under Alltag mit Hund.

Hundeauslaufgebiete und Hundeplätze in Berlin

Beitrag im Stadtführer für Hunde, Fred & Otto zum Thema Freilauf für Berliner Hunde

Jeder Berliner Hundehalter kennt das Problem. Hunde sind in “1. Öffentlichen Grün- und Erholungsanlangen, 2. in Waldflächen, die nicht an den Zugangswegen durch besondere Schilder ausdrücklich als dafür freigegeben gekennzeichnet sind (Hundeauslaufgebiete) […] an einer höchstens zwei Meter langen Leine zu führen.” ......

Posted on May 15, 2013 and filed under Alltag mit Hund, Nützliches.